Welche Möglichkeiten gäbe es, im Ort auf schnelles Internet zu zu greifen ?

 

UMTS

Die gute Nachricht: UMTS (bis zu 7,2 Mb/s) ist im nördlichen Teil unseres kleinen Dorfes verfügbar.

Lt. Bundesnetzagentur, werden wir versorgt von einem Mast aus dem Nachbardorf Hilzingen. Und das sogar mit HSPA (bis zu 14,4Mb/s) !

Nachteil:

- der Grossteil des Dorfes liegt im Funkschatten (Buchbergstrasse, Im Türkenacker, Naher Weingarten -> Neubaugebiet !)

- nur für wenige kann der Zugriff ohne Installations Aufwand (Antenne, etc.) erfolgen

- Keine vernünftigen Tarife (Stand 4/2011) nach 5 oder 10GB heruntergeladenen Daten,    wird die Geschwindigkeit auf GPRS (~ 56kb/s) gedrosselt

  D.h. für einen Unternehmer mit Produktstammdaten etc, sind 5GB schnell

  erreicht (->Fair Flatrates)

- Alle Anbieter sperren Instant-Messaging, VoIP Protokolle (Skype, ICQ, etc.), sowie Peer2Peer Verbindungen

 

LTE:

Mittlerweile gibt es über die Telekom mit dem Magneta Tarif Richtung Röselbuck wenigstens die Möglichkeit per LTE und DSL mit 8 Mbit auf das Internet zuzugreifen. Für etwa 5 Haushalte (von ca. 100) ist dies möglich.

Da wir aber bestrebt sind, für das ganze Dorf eine nnachhaltige Anbindung zu finden, ist dies momentan auch keine Alternative.

Erste Erfahrungberichte sind übrigens ernüchternd. Je nach Wetter oder Auslastung des Mastes, scheint die Verbindung recht instabil zu sein.

 

Richtfunk:

In Ebringen wurde uns DSL-Richtfunk angeboten.

Nicht zuletzt wegen der hohen Kosten, der befürchteten Strahlenbelastung sowie allen bekannten Nachteile der Richtfunktechnik gegenüber der erdgebundenen Lösung,  konnten die minimum geforderte und erforderliche Anzahl von 25 Teilnehmer nicht erreicht werden.

 

 

Gemeinschaftsantenne:

In Ebringen gibt es eine Gemeinschaftsantenne, einst gebaut von einem Gottmadinger Elektrogeschäft. 

Hierzu wurden im gesamten Dorf Leitungen gegraben und auf dem "Hirschl" eben ein Mast sowie eine Schüssel montiert.

Diese Leitungen sind leider nicht Internetfähig und müssten neu eingezogen werden. Ausserdem steht am Mast kein Internet zur Verfügung.

Offenbar ist der jetzige Besitzer nicht daran interessiert diesen Standort auszubauen.


DSL per Satellit:

Befindet sich gerade in der Abklärung.
Ein Kriterium hier, ist die Signallaufzeit (Ping & Pong), welche durch die Entfernung Satellit/Erde meisten zu gross für bestimmte Anwendungen ist (z.B. Homeoffice/Telearbeit)

 

Glasfaser:

Ein Glasfaserkabel liegt 1900m von unserem Dorf entfernt.

Am Autobahntunnel liegen auch Glasfaserkabel, welche aber nicht genutzt werden dürfen.

Weitere Glasfaser liegen ~750 Meter von unserem Telefon Ortsverteiler entfernt.

Glasfaser würde dem Ziel unserer Bürgerinitiaitve am ehesten entsprechen, weil es eine zukunftssichere und ausbaufähige Technologie ist.

Ein Glasfaserhausanschluss (FTTH) wäre dann möglich.

Dort arbeiten wir zur Zeit intensiv an diversen Möglichkeiten zum Anschluß.